Die Ablassleistung des Kugelschwimmer-Kondensatableiters richtet sich nach dem Dampfdruck (Betriebsdruck) und der Ventilöffnungsfläche (der effektiven Fläche des Ventilsitzes). Kugelschwimmer-Kondensatableiter eignen sich ideal für Anwendungen mit hohem Hubvolumen. Durch den Schwimmermechanismus weist er jedoch im Vergleich zu anderen Kondensatableitertypen ein größeres Profil auf, und durch den Einsatz eines Hebelmechanismus lässt sich die Größe effektiv reduzieren.
Da der Schwimmerkondensatableiter durch Auftrieb auf und ab bewegt wird, muss er horizontal eingebaut werden. Wird der Auslegungsdruck des Kondensatableiters während des Betriebs überschritten, lässt sich der Ableiter nicht öffnen und das Kondenswasser kann nicht entfernt werden.
Bei der tatsächlichen Verwendung stellt man häufig fest, dass in fast allen Schwimmerabscheidern eine geringe Menge Dampf austritt, und für das Austreten gibt es viele Gründe.
Schwimmer-Kondensatableiter sind auf Wassersperren angewiesen, um die Abdichtung zu gewährleisten. Die Höhe der Wassersperre ist jedoch sehr gering, und beim Öffnen des Ableiters kann dieser leicht seine Wassersperre verlieren, was zu einer geringen Leckage führt. Ein typisches Anzeichen für eine Leckage bei einem Kugelschwimmer-Kondensatableiter ist eine perforierte Rückabdeckung.
Der Schwimmerkondensatableiter darf nicht an Orten installiert werden, die starken Vibrationen ausgesetzt sind. Wie bei jedem mechanischen Kondensatableiter ist zu beachten, dass der untere konische oder gebogene Schieber und der Sitzmechanismus schnell verschleißen und Leckagen verursachen können. Bei ungewöhnlich hohem Gegendruck des Schwimmerkondensatableiters tritt kein Dampf aus, der Kondensatausstoß muss jedoch reduziert werden.
Das Verklemmen des Dichtungshilfsmechanismus ist einer der Gründe für die Undichtigkeit des Ableiters. Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit einer Undichtigkeit des Ableiters durch den Mechanismus, der bei einem Hebelschwimmer blockiert ist, höher als bei einem Freischwimmer. Undichtigkeiten des Kugelschwimmerableiters können auf eine zu große Größe zurückzuführen sein. Eine zu große Größe verkürzt nicht nur die Lebensdauer des Ableiters, sondern führt auch zu übermäßigem Verschleiß durch häufiges Öffnen und Schließen des Ableiters und langfristiges Mikroöffnen. Da die Auslegungsleckrate des Ableiters auf der Konstruktion basiert, ist die tatsächliche Betriebsleckage aufgrund der vollen Verdrängung höher.
Daher werden Kugelschwimmerkondensatableiter häufig in Dampfwärmetauschern eingesetzt. Der Einsatz von Kugelschwimmerkondensatableitern in wichtigen Wärmetauschern geht oft mit einer gewissen Leckage bei geringer Belastung einher, um die rechtzeitige Abgabe von Kondenswasser zu gewährleisten. Daher werden Kugelschwimmerkondensatableiter im Allgemeinen nicht bei Anwendungen mit konstanter Belastung und konstantem Druck eingesetzt, für die ein Glockenkondensatableiter oft besser geeignet ist.