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Wie kann man in Dampfsystemen Energie sparen?

Für normale Dampfnutzer besteht der Hauptinhalt der Dampfenergieeinsparung darin, Dampfabfälle zu reduzieren und die Dampfnutzungseffizienz in verschiedenen Aspekten wie Dampferzeugung, Transport, Wärmeaustauschnutzung und Abwärmerückgewinnung zu verbessern.

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Das Dampfsystem ist ein komplexes, selbstausgleichendes System. Der Dampf wird im Kessel erhitzt und verdampft unter Wärmeübertragung. Die Dampfanlage gibt die Wärme ab und kondensiert, wodurch ein Sog entsteht und der Dampfwärmeaustausch kontinuierlich ergänzt wird.

Ein gutes und energiesparendes Dampfsystem umfasst alle Prozesse der Dampfsystemplanung, -installation, -konstruktion, -wartung und -optimierung. Die Erfahrung von Watt Energy Saving zeigt, dass die meisten Kunden über enorme Energieeinsparpotenziale und -möglichkeiten verfügen. Kontinuierlich verbesserte und gewartete Dampfsysteme können Dampfnutzern helfen, Energieverschwendung um 5–50 % zu reduzieren.

Der Auslegungswirkungsgrad von Dampfkesseln liegt vorzugsweise über 95 %. Viele Faktoren beeinflussen die Energieverschwendung im Kessel. Dampfübertrag (dampfführendes Wasser) wird von Anwendern oft ignoriert oder ist ihnen unbekannt. Ein Übertrag von 5 % (sehr häufig) bedeutet eine Reduzierung des Kesselwirkungsgrads um 1 %. Dampfführendes Wasser führt zu erhöhtem Wartungs- und Reparaturaufwand am gesamten Dampfsystem, reduzierter Leistung der Wärmetauscher und höherem Druckbedarf.

Eine gute Rohrisolierung trägt wesentlich zur Reduzierung von Dampfverlusten bei. Wichtig ist, dass sich das Dämmmaterial nicht verformt oder mit Wasser vollsaugt. Ein angemessener mechanischer Schutz und eine entsprechende Abdichtung sind insbesondere bei Außeninstallationen unerlässlich. Der Wärmeverlust durch feuchte Isolierung beträgt bis zu 50-mal so viel wie bei guter Isolierung und entweicht in die Luft.

Um eine sofortige und automatische Ableitung des Dampfkondensats zu gewährleisten, müssen mehrere Kondensatableiterstationen mit Wassersammelbehältern entlang der Dampfleitung installiert werden. Viele Kunden entscheiden sich für kostengünstige Scheibenkondensatableiter. Die Verdrängung des Scheibenkondensatableiters richtet sich nach der Kondensationsgeschwindigkeit der Steuerkammer am oberen Ende des Kondensatableiters und nicht nach der Verdrängung des Kondensatwassers. Dadurch bleibt keine Zeit zum Ablassen des Wassers, wenn es erforderlich ist. Im Normalbetrieb geht Dampf verloren, wenn eine Rieselableitung erforderlich ist. Ungeeignete Kondensatableiter tragen somit maßgeblich zur Dampfverschwendung bei.

Im Dampfverteilungssystem muss bei intermittierendem Dampfverbrauch bei längerem Dampfausfall die Dampfquelle (z. B. der Nebenzylinder im Kesselraum) abgeschaltet werden. Für Rohrleitungen, die saisonal Dampf verbrauchen, müssen unabhängige Dampfleitungen verwendet werden. Faltenbalg-Absperrventile (DN50–DN200) und Hochtemperatur-Kugelhähne (DN15–DN50) werden verwendet, um die Versorgung während des Dampfausfalls zu unterbrechen.
Das Ablassventil des Wärmetauschers muss einen freien und reibungslosen Ablauf gewährleisten. Der Wärmetauscher kann so gewählt werden, dass er die fühlbare Wärme des Dampfes optimal nutzt, die Temperatur des Kondenswassers senkt und die Möglichkeit von Entspannungsdampf reduziert. Ist eine gesättigte Entwässerung erforderlich, sollte die Rückgewinnung und Nutzung von Entspannungsdampf in Betracht gezogen werden.

Das nach dem Wärmeaustausch kondensierte Wasser muss rechtzeitig zurückgewonnen werden. Vorteile der Kondenswasserrückgewinnung: Rückgewinnung der sensiblen Wärme des Hochtemperatur-Kondenswassers zur Brennstoffeinsparung. Pro 6 °C Anstieg der Wassertemperatur kann Kesselbrennstoff um etwa 1 % eingespart werden.

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Verwenden Sie möglichst wenige Handventile, um Dampfleckagen und Druckverluste zu vermeiden. Um den Dampfzustand und die Dampfparameter rechtzeitig beurteilen zu können, sind ausreichende Anzeige- und Kontrollinstrumente erforderlich. Durch die Installation geeigneter Dampfdurchflussmesser können Änderungen der Dampflast effektiv überwacht und potenzielle Leckagen im Dampfsystem erkannt werden. Dampfsysteme müssen so ausgelegt sein, dass redundante Ventile und Rohrverbindungen minimiert werden.

Das Dampfsystem erfordert eine gute tägliche Verwaltung und Wartung, die Festlegung korrekter technischer Indikatoren und Verwaltungsverfahren, die Aufmerksamkeit der Führung, die Bewertung von Energiesparindikatoren, eine gute Dampfmessung und ein gutes Datenmanagement sind die Grundlage für die Reduzierung von Dampfverschwendung.

Die Schulung und Beurteilung des Personals für den Betrieb und die Verwaltung von Dampfsystemen ist der Schlüssel zur Einsparung von Dampfenergie und zur Reduzierung von Dampfverschwendung.


Veröffentlichungszeit: 25. März 2024