Während der Abschaltung des Dampferzeugers gibt es drei Wartungsmethoden:
1. Druckhaltung
Wenn der Gaskessel weniger als eine Woche außer Betrieb ist, kann eine Druckhaltung eingesetzt werden. Das heißt, vor dem Abschalten wird das Dampf-Wasser-System mit Wasser gefüllt, der Restdruck bei (0,05–0,1) MPa und die Kesselwassertemperatur über 100 °C gehalten. Dadurch wird das Eindringen von Luft in den Gaskessel verhindert. Maßnahmen zur Aufrechterhaltung von Druck und Temperatur im Gaskessel sind: Beheizung mit Dampf aus einem benachbarten Ofen oder regelmäßige Beheizung durch den Ofen.
2. Nasspflege
Wenn der Gaskessel weniger als einen Monat außer Betrieb ist, kann eine Nasswartung durchgeführt werden. Bei der Nasswartung wird das Dampf- und Wassersystem des Gaskessels mit weichem, alkalischem Wasser gefüllt, sodass kein Dampfraum entsteht. Eine wässrige Lösung mit geeigneter Alkalität kann einen stabilen Oxidfilm auf der Metalloberfläche bilden und so Korrosion verhindern. Während der Nasswartung sollte regelmäßig ein Ofen mit geringer Hitze verwendet werden, um die Außenseite der Heizfläche trocken zu halten. Schalten Sie die Pumpe regelmäßig ein, um das Wasser zirkulieren zu lassen. Überprüfen Sie regelmäßig die Alkalität des Wassers. Sinkt die Alkalität, fügen Sie entsprechend alkalische Lösung hinzu.
3. Trockenpflege
Bei längerer Stilllegung des Gaskessels kann eine Trockenwartung durchgeführt werden. Trockenwartung bezeichnet die Methode, Trockenmittel zum Schutz in Kessel und Ofen zu geben. Die konkrete Vorgehensweise ist: Nach dem Abschalten des Kessels das Kesselwasser ablassen, die Resttemperatur des Ofens zum Trocknen des Gaskessels nutzen, den Kessel rechtzeitig entkalken und die Schale mit dem Trockenmittel in die Trommel und auf den Rost stellen. Alle Ventile, Mannlöcher und Handlochtüren schließen. Den Wartungszustand regelmäßig überprüfen und abgelaufenes Trockenmittel rechtzeitig ersetzen.
4. Schlauchbootwartung
Aufblasbare Wartungsvorrichtungen eignen sich für die Wartung bei längeren Ofenstillständen. Nach dem Abschalten des Gaskessels darf kein Wasser abgelassen werden, um den Wasserstand auf hohem Niveau zu halten. Desoxidationsmaßnahmen am Gaskessel sind zu ergreifen und das Kesselwasser von der Außenwelt zu isolieren. Nach dem Aufblasen Stickstoff oder Ammoniak einfüllen, um den Druck bei (0,2–0,3) MPa zu halten. Da Stickstoff mit Sauerstoff zu Stickoxiden reagieren kann, kann Sauerstoff nicht mit der Stahlplatte in Berührung kommen. In Wasser gelöstes Ammoniak macht das Wasser alkalisch und beugt Sauerstoffkorrosion wirksam vor. Daher sind sowohl Stickstoff als auch Ammoniak gute Konservierungsmittel. Die Aufblasvorrichtungen haben eine gute Wartungswirkung, erfordern jedoch eine gute Dichtheit des Dampf- und Wassersystems des Gaskessels.
Veröffentlichungszeit: 26. Oktober 2023