1. Reinstdampfaufbereitung in biopharmazeutischen Anlagen
Reindampfsysteme bestehen funktional aus zwei Teilen: Aufbereitungs- und Verteilungseinheit. Reindampferzeuger nutzen üblicherweise Industriedampf als Wärmequelle und nutzen Wärmetauscher und Verdampfungskolonnen zum Wärmeaustausch und zur Dampferzeugung. Dadurch wird eine effektive Dampf-Flüssigkeits-Trennung zur Gewinnung von Reindampf erreicht. Zwei gängige Verfahren zur Reindampfaufbereitung sind derzeit die Siedeverdampfung und die Fallfilmverdampfung.
Der Siedeverdampferzeuger ist im Wesentlichen ein traditionelles Kesselverdampfungsverfahren. Das Rohwasser wird erhitzt und in Dampf umgewandelt, der mit einigen kleinen Tröpfchen vermischt ist. Die kleinen Tröpfchen werden durch die Schwerkraft abgeschieden und erneut verdampft. Der Dampf gelangt durch ein speziell entwickeltes, sauberes Drahtgeflecht in den Abscheider und anschließend über die Ausgangsleitung in das Verteilungssystem. Verschiedene Einsatzorte.
Fallfilmverdampfungsdampferzeuger verwenden meist dieselbe Verdampfungskolonne wie die erste Verdampfungskolonne der mehrstufigen Destillationsanlage. Das Grundprinzip besteht darin, dass das vorgewärmte Rohwasser über die Umwälzpumpe oben in den Verdampfer gelangt und über die Verteilerplatte gleichmäßig im Verdampfer verteilt wird. Im Rohr bildet sich ein filmartiger Wasserstrom, und der Wärmeaustausch erfolgt über Industriedampf. Der Flüssigkeitsfilm im Rohr verdampft schnell zu Dampf, der im Verdampfer spiralförmig nach oben steigt, die Dampf-Flüssigkeits-Trennvorrichtung passiert und aus reinem Dampf wird reiner Dampf. Der Dampfauslass wird ausgegeben, und die mit Pyrogen mitgerissene Restflüssigkeit wird kontinuierlich am Säulenboden abgelassen. Eine kleine Menge reinen Dampfes wird gekühlt und vom Kondensationsprobenehmer gesammelt, und die Leitfähigkeit wird online geprüft, um festzustellen, ob der reine Dampf geeignet ist.
2. Verteilung von Reinstdampf in biopharmazeutischen Anlagen
Die Verteilungseinheit umfasst hauptsächlich das Verteilungsrohrnetz und die Verbrauchsstellen. Ihre Hauptfunktion besteht darin, Reindampf mit einer bestimmten Durchflussrate zu den gewünschten Prozesspositionen zu transportieren, um die Anforderungen an Durchfluss, Druck und Temperatur zu erfüllen und die Qualität des Reindampfs gemäß den Anforderungen des Arzneibuchs und der GMP aufrechtzuerhalten.
Alle Komponenten des Reindampfverteilungssystems sollten entleerbar sein, die Rohrleitungen sollten geeignete Gefälle aufweisen, an der Einsatzstelle sollte ein leicht zu bedienendes Absperrventil und am Ende ein geführter Kondensatableiter installiert sein. Da die Betriebstemperatur des Reindampfsystems sehr hoch ist, hat ein richtig ausgelegtes Reindampfleitungssystem für biopharmazeutische Fabriken eine selbststerilisierende Funktion, und das Risiko einer mikrobiellen Kontamination ist relativ gering.
Reindampfverteilungssysteme sollten denselben bewährten technischen Verfahren folgen und typischerweise korrosionsbeständige Edelstahlrohre der Güten 304, 316 oder 316L oder integral gezogene Rohre verwenden. Da Reinigungsdampf selbststerilisierend ist, ist die Oberflächenpolitur kein kritischer Faktor. Die Rohrleitungen müssen so ausgelegt sein, dass sie Wärmeausdehnung und Kondensatabfluss ermöglichen.